WM Tipp Nigeria – Argentinien mit Wettquoten Vergleich

By | June 25, 2014

Nägel mit Köpfen haben die Argentinier bei ihren bisherigen WM-Auftritten wahrlich nicht gemacht; dennoch reichten die beiden knappen Siege gegen Bosnien-Herzegowina und den Iran aus, um bereits vor dem letzten Spieltag alle Zweifel am Aufstieg in das Achtelfinale zu zerstreuen. Der Gegner aus Nigeria könnte dagegen durchaus noch ein Pünktchen benötigen, um der Albiceleste in die nächste Runde zu folgen.

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Nigeria fehlt nur ein Punkt zum Glück

Doch obwohl die „Super Eagles“ nun in Porto Alegre vor der mit Abstand schwierigsten Prüfung der gesamten Vorrunde stehen, ist die Zuversicht auch bei den Nigerianern groß, als erste – und vielleicht einzige – afrikanische Mannschaft in die K.-o.-Phase vorzustoßen zu können: Immerhin würde dem Iran im Parallelspiel schon ein sensationeller Sieg gegen die unglücklich gescheiterten „Drachen“ vom Balkan abverlangt, um sich selbst noch einmal für den Aufstieg in das Achtelfinale ins Gespräch zu bringen. Da in Brasilien momentan aber nichts unmöglich scheint, sollte das Team von Stephen Keshi nun besser auch gegen den zweifachen Weltmeister versuchen, mit einem Teilerfolg auf Nummer sicher zu gehen: Entspringt den Bemühungen am Ende ein voller Dreier, könnte die Vorrunde sogar mit dem Gruppensieg beschlossen werden.

Warten auf den Glanz

Dem südamerikanischen Turnier-Mitfavoriten dürfte allerdings kaum etwas ferner liegen, als den hart erkämpften ersten Tabellenplatz noch einmal an einen Konkurrenten herauszurücken; immerhin bekommt es der zweitplatzierte Aufsteiger der Gruppe F dann vermutlich bereits im Achtelfinale mit den bislang bärenstark aufspielenden Franzosen zu tun. Nachdem die Weiß-Himmelblauen zuletzt mit überzeugenden Aktionen geizten, würden sie sich solch eine Herausforderung mit Sicherheit zunächst gern ersparen – wenngleich die Hoffnung natürlich auch nicht unbegründet ist, dass sich die Mannschaft um Superstar Lionel Messi nun schon mit einer glanzvollen Vorstellung gegen die Nigerianer erstmals in richtige WM-Stimmung versetzen kann.

Dass man die absolute Pflicht bereits in den ersten beiden Partien erfüllte, verspricht auf die bislang erstaunlich gehemmt wirkenden Spieler durchaus eine befreiende Wirkung zu entfalten: Das halbe Freundschaftsspiel zum Vorrunden-Abschluss scheint schließlich genau zur rechten Zeit zu kommen, um die stotternde Angriffsmaschinerie mit ein paar zusätzlichen Tröpfchen Öl endlich ins Schwung zu bringen. Für ein den Knoten platzen lassendes Schützenfest haben sich die Argentinier dann aber möglicherweise doch den falschen Gegner herbeizitiert; immerhin kann die nigerianische Abwehr nach 180 absolvierten Turnier-Minuten weiterhin auf eine blütenweiße Weste verweisen.

Mit einem Tor ins Achtelfinale?

Allerdings hielt bislang nicht nur die Hintermannschaften der »Super Eagles« ihre Reihen fest geschlossen, angesichts von nur einem erzielten Törchen schien für die Afrikaner auch der gegnerische Kasten fast immer wie vernagelt zu sein. Dabei verweist es auf die enorme Effizienz des Teams, dass trotz der bescheidenen Ausbeute immerhin schon vier Punkte zu Buchen schlagen – einen ähnlich erfolgreichen Minimalismus legten an den ersten beiden Vorrunden-Spieltagen allenfalls noch die Mexikaner an den Tag. Da die entscheidendsten fußballerischen „Revolutionen“ in Brasilien aber allem Anschein nach die Abwehrarbeit betreffen, scheinen die „Super Eagles“ mit ihrem Defensiv-Kurs ziemlich vielversprechend aufgestellt zu sein: Schließlich dürfte nun auch die Albiceleste so ihre Probleme bekommen, die eine oder andere Lücke in der Nähe des gegnerischen Strafraums zu erspähen.

Die allgemeine Prognose

Die Argentinier bekommen es somit auch im dritten Gruppenspiel wieder mit einem Herausforderer zu tun, der sich infolge der Tabellenkonstellation bereits gar zu gerne mit einem Zähler zufriedengäbe: Da es der Mannschaft von Alejandro Sabella bislang nicht nach Wunsch gelang, sich auf extrem tief stehende Gegner einzustellen, dürfte nun in Porto Alegre erneut eine schwere Geburt zu erwarten sein. Zwar verfügt der Favorit mit Spielern wie Messi und di Maria fraglos über die erforderliche Qualität, um den Nigerianern so richtig weh zu tun – angesichts der bisherigen Eindrücke wäre es dennoch keine Überraschung, sollte das Weiterwurschteln auch gegen den gut organisierten Verfolger in die nächste Runde gehen.

Die Quoten der Wettanbieter

Allerdings muss den Argentiniern auch erst einmal ein Kontrahent beweisen, dass man mit eben jenem sich Durchwurschteln am Ende nicht Weltmeister werden kann: Waren die Auftritte bislang gerade so gut genug, um die erforderlichen Erfolge einzufahren, wird von den Buchmachern nun mit einer Quote von 1,6 auch im dritten Gruppenspiel auf einen Sieg der „Gauchos“ gesetzt. Fahren die Nigerianer dagegen das erhoffte Pünktchen ein, gibt’s den 4-fachen Einsatz zurück; der vollzogene Favoritensturz würde angesichts der Siegquoten von bis zu 9,0 dann sogar noch einmal eine mehr als doppelt so hohe Rendite bringen.