WM 2014: Erste Massendemonstration in Brasilien enden gewaltig

By | January 27, 2014
Confed Cup: Der WM-Generalprobe droht der Abbruch

AFP

Bereits im Vorfeld der angekündigten Proteste am vergangenen Wochenende war die Sorge groß auf Seiten der brasilianischen Behörden. In mehreren Städten kam es zu gewaltätigen Ausschreitungen und die Polizei nahm zahlreiche Demonstranten fest. Ein Ausmaß wie 2013 beim Confed Cup blieb jedoch glücklichweise aus.

Über das Internet bzw. soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter rief die Anti-WM-Bewegung “Nao vai ter Copa” (Es wird keine WM geben) zu landesweiten Demonstrationen in Brasilien auf. In Sao Paulo versammelten sich rd. 2.500 Protesetanden, in Rio de Janeiro 130 und in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia gerade einmal 60. Auch in den übrigen Landeshauptstädten waren weit weniger Teilnehmer erchienen als sich über Facebook angekündigt hatten.

Auffallend dabei war vor allem, dass es sich bei den Demonstranten hauptsächlich um die sogenannten Black Blocs gehandelt hat, die schwarz gekleideten und mit Gesichtskapuzen immer wieder die Konfrontation mit der Polizei gesucht hatten.

In Sao Paulo wurden rd. 130 Personen festgenommen, nachdem der zunächst friedlich verlaufende Umzug plötzlich von einigen wenigen Vermummten dazu genutzt wurde um Geschäfte und Banken zu attackieren.

Der Fußball-Weltverband FIFA zeigte sich gelassen, Sprecherin Delia Fischer äußerte sich am Sonntag wie folgt zu den Protesten:

Wir haben volles Vertrauen in das Konzept der brasilianischen Sicherheitsverantwortlichen

Auch wenn die Demonstrationen am vergangenen Wochenende eher ruhig blieben, warnen Experten indes das es während der WM vom 12. Juni bis 13. Juli zu einen massiven Anstieg der Teilnehmerzahlen kommen wird.