DFB zur Weiterbildung in den USA

By | March 27, 2018

Ein bisschen Schlafen, etwas Musik hören, den ein oder anderen Film schauen und dazwischen eine Runde mit dem Mobilebet Gutschein-Code spielen. So oder so ähnlich könnte der Flug des DFB von Deutschland in die USA aussehen. Um neue Einblicke und Eindrücke zu sammeln setzt der DFB auf einen engen Austausch mit den USA. Im Spitzensport geht es schon längst auch um neue Technologien und Innovationen. Gerade deswegen ist ein regelmäßiger Austausch mit anderen Nationen ein wichtiger Aspekt um sich selbst weiterzuentwickeln. Nach einem ersten Besuch und Austausch einer Gruppe des DFB in den USA im September 2017 wurde diese Beziehung nun intensiviert.

So war es eine DFB Delegation um Oliver Bierhoff, dem Direktor der Nationalmannschaften und der Entwicklung des Fussballs, welche 3 Tage Besuche bei verschiedenen Partner und Unternehmen in Kalifornien vornamen. Bierhoff äußerte sich dazu und meinte, dass man die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Technologie einfließen lassen wolle um den Fußball weiterzuentwickeln. Dafür fand im November 2017 ein erstes Forum unter dem Namen Spielanalyse-Kongress in Frankfurt am Main durch die DFB-Akademie statt. Dabei waren auch einigen Vertreter aus den USA unter den 230 internationalen Experten vor Ort. So werden laut Bierhoff die Digitalisierung, Innovation und Forschung im Spitzensport immer bedeutsamer.

Des USA-Besuch des DFB startete am Dienstagvormittag mit einem Treffen bei Jesse Fioranelli von den San José Earhquakes. Der Club aus der amerikanischen Major League Soccer, kurz MLS genannt, zählt seit Juli 2017 zu den Kooperationspartner der DFB-Akademie. Danach ging es für Bierhoff weiter an die Stanford University für einen Besuch von Condoleezza Rice. Sie fungierte von 2005 bis 2009 als Außenministerin der USA und lehrt seither in Stanford. Zuletzt wurde ein Gespräch mit George Foster und Brian Lowery geführt. Bei Forster handelt es sich um einen Professor für Sportmanagement in Stanford und Lowery kommt aus dem Bereich “Executive Training Program“. Zur Gewinnung von neuen digitalen Erkenntnissen ging es für die DFB-Delegation zu Google und Apple. Dabei gab es bei Google einen Austausch mit Innovationscoach Frederik Pferdt und bei Apple mit Michael Tacho, welcher für das weltweite Marketing des iPad verantwortlich ist.

Der Bau der DFB-Akademie in Frankfurt soll bis 2020 abgeschlossen sein. Hier soll vieles unter einem Dach vereinigt werden, wie Wissensspeicher, Schulungszentrum, Service Point, Kreativwerkstatt, Treffpunkt, Quartier und ein Trainingscamp. Den Grundstein dafür legten 2014 der damalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und der damalige DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. Der DFB nimmt das Angebot der Stadt Frankfurt an und erwirbt ein Gelände für den Standort der DFB-Akademie. Das geschätzte Investitionsvolumen liegt bei rund 109 Millionen Euro und soll bis Ende 2020 fertiggestellt werden.

Dass sich der DFB auf einem guten Weg befindet zeigt der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Nach dem man in den vorherigen Jahren am Gewinn eines großen Titels oft knapp gescheitert ist, konnte man endlich den ersten Weltmeistertitel nach 1990 mit nach Hause nehmen. Doch um auch in Zukunft wettbewerbsfähig aufgestellt zu sein ist es wichtig dafür entsprechend aufgestellt zu sein. Die neue DFB-Akademie dürfte dafür die richtige Basis sein.